Die letzten beiden Tage habe ich damit verbracht, in der Summe knapp 480 km off-road (dirt road) durch die innere Mongolei bis Altaii zu fahren. Dies hat für den Moment all meine Kräfte abverlangt, eine absolute Materialschlacht für die BMW. Das Lenkkopflager macht ziemliche Geräusche.
Die erste Nacht wurde ich mit einem Hostel belohnt, in welchem es nichts zu essen gab, zu dem kein Wasser, keine Dusche und keine Toilette 😦 . Als ob das noch nicht genug wäre, das Bett bestand aus seinem Gestell und einem Brett (statt Matratze) – puh 🙂 also Schlafsacke und Thermarest raus, damit überhaupt an Schlaf gedacht werden kann, – ja gedacht, denn gegen 22.00 Uhr wurde brutal laute Musik im Nebenzimmer abgespielt, und die restliche Nacht meinte ein Hund, Alles und jeden anzubellen 😦 — Am nächsten Morgen verließ ich das ehrenwehrte Haus um 06.00 Uhr.
Die Fahrt auf der Piste ging nicht lange gut, (20 min), ich war nicht wirklich fit nach der Nacht. Erstmal eine gute Stunde Pause, Kaffee kochen, – dann war es besser 🙂
Ca. 110 km vor Altaii kam er plötzlich, der langersehnte Teer 🙂 ich hatte es wirklich satt, das Gerüttel der Wellblechpiste, die Spurrillen – teilweise oder eigentlich immer mit Sand gefüllt, das ewige Geschlinger, driften, Vorderrad wegrutschen, …… und über Stunden volle Konzentration.
Genau am Teer-Beginn trafen wir einen finnischen Biker, der von Nowosibirsk aus in die Mongolei einreiste.

Er will nach der Mongolei weiter nach Magadan und nach Alaska 🙂 (long way round) wir tauschten uns aus und berichteten von den bisherigen Erlebnissen.
Nach den 110 km bin ich in Altaii angekommen, hatte ein gutes Hotel zum fairen Preis und habe es mir gut gehen lassen.