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entlang der Schwarzmeer Küste

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Durch die Grenzen war ich in senationellen 30 Minuten, echt klasse. Weiter Richtung Samsun an der Schwarzmeer-Küste entlang…….

Da mir niemand genau sagen konnte, wie schnell ich auf der Autobahn ähnlichen Landstraße fahren darf, habe ich 85 km/h gewählt, und konnte so die See rechts von mir genießen.

Weiter bis nach Rize zum Geld wechseln und Sim-Karte besorgen. Beides ging Problemlos über die Bühne. Danach wollte ich einen Kaffee trinken, wusste aber nicht, dass Ramadan ist. Ich wunderte mich schon, dass alle Cafe´s voll besetzt waren, niemand aber etwas getrunken hat. Ich bekam meinen Kaffee schon, hatte aber irgendwie ein schlechtes Gefühl dabei….

Untergekommen bin ich in Persembe. Ich habe die kleine Halbinsel auf der Karte entdeckt, und will die paar KM am nächsten Morgen aussen rum………

 

Noch ordentlich und sehr lecker im Hotelrestaurant gegessen, ging ich auch relativ zeitig ins Bett, wurde aber alle Stunde an den Ramadan erinnert. 🙂 die Moschee war 50 m weiter.

Ergänzung 🙂 ich war noch beim Barbier, das wollte ich unbedingt mal machen 🙂

Morgen geht weiter über Samsun Richtung Istanbul

Richtung Batumi und Grenze zur Türkei

Weiterfahrt an die türkische Grenze bei Batumi

Nach einem reichhaltigen und guten Frühstück bin ich frisch gestärkt in das Regenkombi 😦 gestiegen und Richtung Tiflis aufgebrochen. Es hat geschüttet was das nur ging auf den ersten 50 km. Das waren dann die schönen Serpentinen der georgischen Heerstraße weiter talwärts. Schade, denn diese Kurven hätten echt Spaß gemacht, so waren diese eine ewige Rutschpartie, denn der Teer war überzogen von einer Gummischicht der LKW die sich alle über diesen Pass von oder nach Russland quälen.

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hat einen Lärm gemacht wie ein Lanz Bulldog, war aber sehr sehr langsam 🙂

Leider war es nicht möglich noch weitere Bilder der Gegend zu machen. Kurz vor Tiflis konnte ich nach ca. 85 km das Regenkombi wieder ausziehen, es hörte auf zu regnen und wurde immer wärmer.

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Dazu kam, dass ich plötzlich auf einer Autobahn war…….. also Tempo erhöhen und Richtung Meer. Bei einer kurzen Tank- und Kaffeepause hatte ich sehr nette Gespräche mit ein paar georgischen Frauen die mit zwei kleinen Reisebussen neben mir hielten.

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Wie schon beschrieben, sind die Georgier so so nette Menschen, das hatte ich die 5000 km vorher nicht immer.

Weiter Richtung Westen, Richtung Küste zum schwarzen Meer. Als die Autobahn plötzlich aufhörte, ging es über die Dörfer weiter. Kleinststraßen, Berg rauf und runter, Serpentinen, 2 Millionen Tiere auf und direkt neben der Straße, Hunde die einen jagen, Kühe die keinen Platz machen…… Wahnsinn, fast hinter jeder Kurve eine neue tierische Begegnung 🙂 Hat aber auch Spaß gemacht 🙂

Ca. eine halbe Stunde vor Batumi wurde ich von einem sinnflutartigem Regen erwischt, keine Chance mehr auf das Regenkombi. Völlig durchnässt musste ich von meinem Vorhaben ablassen, heute noch die Grenze zur Türkei zu passieren. Kurzer Hand ab ins Hotel, habe das ganze Foyer nass gemacht 🙂 , fragte ich nach einem Zimmer. Ich konnte ein wenig später meine Moped-Klamotten im Trockner der Hotelwäscherei abgeben. 30 Minuten später und noch heiß wurde mir die Sachen wieder ins Zimmer gebracht. Top Service, nochmals Danke an das Team vom Hotel.

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Ich hatte einen wunderbaren Ausblick vom Balkon aus auf Batumi

 

 

 

Georgien – i love it

Heute ist Ruhetag und es wird ein bisschen am Moped geposselt, Scottoiler auffüllen, alles abrödeln, Koffer ab usw. denn ich möchte die georgische Heerstraße mal ohne Gepäck abfahren und ein paar Eindrücke beim Fahren mit der Cam festhalten.

Ich war gute 4 Stunden unterwegs und habe das nähere Umland ein wenig abgefahren (130 km)

Morgen geht es weiter an die Grenze zur Türkei, knappe 450 km von hier, in der Hoffnung dass ich auch hier so flott durchkomme.

5500 km in Russland

Russia, – ein imens großes Land, endlose Weiten, endlos gerade aus, meist sehr monotone Landschaft, Staub und Gerüche (Gestank), das waren in kurzen Worten die Eindrücke ab dem Ende des Altai Gebirges bis kurz vor Vladikaskas. Ich will nicht zu schnell urteilen, doch auf der Reise, immer auf der Mainroad über fast 5500 km durch Russland würde ich so nicht mehr machen. Ich war jetzt neun Tage non stop unterwegs, und am letzten Tag wurde ich dann noch von korrupten Polizisten aufgehalten, weil ich angeblich eine weiße Linie überfahren hätte 😦

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Anfänglich wollten diese Herren nur meinen Pass und die Zulassung sehen, kamen dann mit einem Zettel zurück, auf dem sinngemäß stand (vom smartphone abgeschrieben) 1000 USD, oder sie würden meine Zulassung behalten und ich würde all meine Rechte verlieren (was das auch immer heißen mag). Na dann prost 😦  Es hat eine gute Stunde gedauert, bis wir uns auf mein (vermeintliches) Restgeld einigen konnten. Das waren 2000 Rubel, und die extra dafür deponierten 15 Dollar. Es hat ja auch lang genug gedauert bis sie mich mit irgendwas erwischthaben 🙂

Die Ausreise aus Russland inclusive der Einreise in Georgien dauerte nur etwas über eine Stunde 🙂 und ich musste diesmal nichts auspacken. Bei der Einreise nach Russland war das anders, und ich konnte alles ab – und auspacken. Das hat gut zwei Tage gedauert, bis da alles wieder an seinem Platz war.

Alle Menschen, mit denen ich näher Kontakt hatte, waren freundlich, neugierig und hilfsbereit. Die restlichen Begegnungen waren flüchtig und meist unfreundlich mir gegenüber.

Das Lenkkopflager hatte ich mir noch in Volgograd bei BMW einstellen lassen. Auch hier waren alle sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Thanks to BMW Volgograd.

 

Noch ein paar Bilder der letzten Tage als Abschluss:

good bye Russia….

weiter durch das endlose Russland

13.06.2017 bis 16.06.2017

Landschaftlich hat sich eigentlich nichts geändert, es geht immer gerade aus, Straßen sind immer noch schlecht (bis auf ein paar Ausnahmen), jeden Tag das Regenkombi an, ewiger Seitenwind, halb Russland bekommt die Straßen instandgesetzt ( ewige KM der Fahrbahn sind gefräst…. ob die Fa. Wirtgen hier 100 Vorführer laufen hat 🙂 ) das ist dann besonders reizvoll, wenn es regnet (aber das regnet hier ja eigentlich nicht 🙂 es schüttet 😦 )

Es gab aber doch ein paar Highlights, z.B. traf ich unterwegs (leider habe ich seinen Namen vergessen) einen russischen Biker mit seiner Freundin. Total nett und aufgeschlossen, wir verständigten uns mit Händen und Füßen, – aber Biker sprechen ja eh eine eigene Sprache 🙂

Das Beste überhaupt war die Familie in der Unterkunft in Ufa. Herzlichster Empfang, natürlich neugierig von wo ich gekommen bin und wie es weiter geht

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super Gespräche auf Englisch, absolut geniales Essen, und dann…….. die Einladung zu einer spontanen Stadtrundfahrt. Fahrzeug durfte ich wählen 🙂 Ausgesucht habe ich mir den Toyota Land Cruiser V8, man fährt ja standesgemäß 🙂 cooles Monster mit über 400 PS 🙂

Garik brachte uns an die schönsten Ecken in der Stadt

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…..und hatte so denke ich, richtig Spass dabei…… nochmals,  thanks to Garik, it was very nice to meet you and your family

dieser Mann….

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….grillt solche Spieße (was für Männer 🙂 ) leider hatte ich schon gegessen

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schön war´s …..

wieder im Hostel angekommen, durfte die BMW im überdachten Außenbereich des Restaurants schlafen 🙂

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gefahrene Strecken der letzten Tage:

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Fahrstrecke insgesamt ab Ulaan Baatar: 6500 km

Verbrauch 4,8 ltr/100 km bisher

kein Ölverbrauch, keine Defekte (auch nicht nach dem Sturz), das Lenkkopflager hat Spiel, wird aber Morgen in Volgograd eingestellt, die Reifen bisher keinen sichtbaren Verschleiß. Die BMW läuft wie ein Uhrwerk 🙂

km abspulen…

An den beiden Tagen bin ich von Barnaul nach Krutinka (Omskaya Oblast) in zum Teil heftigsten Dauerregen gefahren. Das ist nicht lustig, dazu noch ziemlich kalt. Landschaftlich hat die Gegend hier überhaupt keinen Reiz, links und rechts grüne feuchte Wiesen und Birken. Dies ändert sich fast nicht. Immer wieder sind Tümpel oder kleine Seen an der Seite, welche dann wahrscheinlich für den Rest der Welt alle Arten von Stechmücken beherbergen. Mal eben da stehen bleiben um Pause zu machen, kann böse Folgen haben.

Der Fahrtstil der russischen Bevölkerung hat schon was Besonderes (wenn man sich umbringen will) Schwache Nerven sind hier nicht angebracht. Ich betrachte im Moment RUS als Transitland, welches in ein paar Tagen erledigt ist. Mir gibt das hier nichts, – aber vielleicht wird´s ja noch schööön J

Leider keine Bilder, sorry

Gefahrene Strecke in den beiden Tagen 1200 km

 

weiter nach Barnaul

Abfahrt wiederum um 07.00 h weiter Richtung Barnaul

Für ein Gebirge recht wenig Kurven oder gar Serpentinen 😦 auf der mainroad, aber ewig lang. Ca 350 km brauche ich bis der Höhenmesser im Navi auf 300 über NN zeigt. Das Altai-Gebirge hat imense Ausmaße in meiner Richtung. Irgendwann kam ich in das von mir genannte

„Tal der Schmetterlinge“……

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das Bild entstand auf dem Motorrad sitzend in ca. 4m Abstand

…. tausende von Schmetterlingen in der Luft, auf der Straße, am Helm und im Kühlergrill, – unvorstellbar, so was habe ich noch nicht gesehen. Später erfuhr ich, dass dies nur ca. 3-4 Tage im Jahr wäre, aber so „schlimm“ wie dieses Jahr noch nie. Für die Landwirtschaft ein relativ großer Schaden dazu.

Ca 100 km vor Barnaul traf ich Andrej, von den folks mc/russia, Charter Barnaul. Wir kamen ins Gespräch und ich fragte ihn nach einer bezahlbaren Unterkunft in Barnaul. Er wüsste was, also ab hinterher 🙂 Er brachte mich bis ans Hotel, ging vor mir an die Rezeption und machte alles klar 🙂 empfahl mir noch das „Bladbacher“ um die Ecke, – leckeres Essen, selbstgebrautes Bier.

Wir klönten noch kurz, und er war so schnell verschwunden wie er aufgetaucht war – Danke Andrej 🙂

Morgen geht es weiter Richtung Nowosibirsk. Ich ändere meinen way-back-home und weiche von dem Vorhaben über Kasachstan zu fahren ab. Über die Gründe möchte ich hier in Schriftform nicht weiter eingehen. Der Weg geht um Kasachstan herum, Nowosibirsk, Omsk, Tscheljabinsk, Samara und Wolgograd nach Georgien. Ab Barnaul 4600 km. Ich rechne damit, am 20./ 21.06.17 an der georgischen Grenze zu sein.

Grenzübertritt und das Altai-Gebirge

Abfahrt 07.00 h um vor allen anderen an der Grenze zu sein 🙂 – so war der Plan 🙂

Also, 06.00 h Uhr anfangen die BMW zu packen, zwischendurch ein Blick in die Berge, 😦 alles weiß on the top, 😦 wohl wissentlich, dass ich einen Pass (2500 m) überwinden muss auf dem Weg zur russischen Grenze. Genauso kam es dann, Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und gute 100 km zu fahren. Die Teerstraße war in Ordnung, die Piste eine Schlammschlacht – egal, 8.20 Uhr an der Grenze 🙂 Erstmal einen Kaffee an den Grenzbuden, wobei ich glaube, dass ich nur für das heiße Wasser gezahlt habe, denn den löslichen Kaffee habe ich mitgebracht 🙂 Kurz vor 09.00 h (Grenze öffnet um neun) ab nach vorne gedrängelt, geht ja gut mit dem Moped 🙂

Tausend Zettel ausgefüllt, das Carnet de passage abgegeben…….. in nicht ganz 4 Stunden war ich durch, incl. einmal alles auspacken beim russischen Zoll 😦

Bester Teer und das Altai-Gebirge, jeden Meter talwärts wärmer werdend, ließen die Laune steigen 🙂 Meter machen und genießen…….. Am Abend nach 450 km sehr günstig untergekommen setze ich mich noch in die Wiese und esse ein Stück Käse mit Brot. Es war ein langer, verfrorener Tag am Anfang, – aber zufrieden ins Bett 🙂

Ruhetag und Resume

Heute ist Ruhetag, denn mein Visum für Russland gilt erst ab Morgen, 09.06.2017

Zeit sich auszuruhen, alles zu sortieren, die BMW durchzuchecken, die Weiterfahrt zu planen……. Es sind nur noch ca. 120 km in der Mongolei, 😦 , das erste Land vom way-back-home liegt fast hinter mir

Hier ist die grobe Strecke in google-maps dargestellt:

gefahrene Strecke bisher

Tatsächlich waren es von Ulaan Bataar bis Ölgii mit allen Ausflügen und gewollten sowie nicht gewollten Umwegen 2200 km, dazu kommen noch die 120 km bis zur Grenze Morgen. Davon war gut über die Hälfte off-road

Die Mongolei ist ein wirklich sehr beeindruckendes Land, meist Wüste, trocken und staubig. Diese unendliche Weite ist unvorstellbar. Wenn ich eine Pause gemacht habe und der Motor aus war, war nichts mehr zu hören, wirklich nichts, eine noch nie erfahrene Stille. Ich bin überall freundlich aufgenommen worden und hatte nur positive Begegnungen. Sicher haben die Menschen hier eine andere Lebenseinstellung, aber mit der kann man schon gut zurecht kommen, wenn man alles und vorallem sich selbst nicht so wichtig nimmt 🙂

Morgen geht es an die Grenze, mal schaun, was sich die monglischen Zöllner zu meinem Carnet de passage einfallen lassen, und später dann die Kollegen vom russischen Zoll 🙂 Es kommt wie es kommen muss, ich werde es erleben 🙂 freu mich drauf…. Danach geht es durch das Altai-Gebirge nach Barnaul. 880 km auf 2 Tage sind geplant 🙂

Good bye Mongolia, hello Russia

von Chowd nach Ölgii

Um 07.30 Uhr ging es weiter in Richtung Ölgii. Cate und Michael kamen extra um 7.00 uhr zum verabschieden. Sie hatten zwar den gleichen Weg, waren aber noch nicht soweit. Ich wusste , dass sie mich einholen würden, sie haben einfach die besseren Motorräder für off-road Passagen.

Es sollten 120 km off-road sein, danach 60 km Teer. Die wildesten Geschichten gingen dieser Strecke voraus, die einen meldeten 10 Stunden für die Strecke, andere würden nie mehr daher fahren……. Egal, es gab eh keinen anderen Weg.

Bei einer kurzen Pause fuhr einer diesen schwarzen SUV´s an mir vorbei, hielt 100 m später, und kam zurück. (Schwarze SUV´s sind eigentlich komisch, im Regelfall Politiker – am 26.06.17 sind hier Wahlen) die Beifahrertür ging auf, und es kam ein englisch sprechender Mann auf mich zu. Suuuuper freundlich, er stellte  sich als leitender Ing für den Straßenbau von Chowd nach Ölgii vor. Er ist Inder. Dann fragte er ob ich Kaffee wolle 🙂 ungläubig sagte ich ja, da ging wie auf Kommando die hintere Tür auf, dort saß eine Frau, hatte eine Thermoskanne in den Händen, und es gab tatsächlich Kaffee 🙂 dazu noch ein Sandwich. Wir stellten uns alle zusammen, es wurden Fotos gemacht, – es war so so herzlich……..

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Weiter ging es …Piste Piste Piste. Es ging über einen Pass auf 2550 m laut meinem Navi. Oben angekommen hielt ich an um ein paar Bilder zu machen, als ich Motorengeräusche von hinten hörte. Es war wieder Cate und Michael. Wir plauderten ein wenig, als wir ein Motorengeräusch von vorne hörten. Ich erkannte es als Boxer-Sound. Tatsächlich schaffte sich eine 1150iger Adventure den Berg hoch und blieb bei uns stehen. Es war ein Israeli auf dem Weg durch die Mongolei nach Wladiwostok, weiter nach Korea, von dort aus nach Kanada. Er ist schon zwei Monate unterwegs.

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v.l.n.r Jörg, Cate fotografiert, der Israeli, Michael und Kai

jetzt hatte ich noch ca. 100 km nach Ölgii, also vorwärts und die Lanschaft genießen:

Die Fahrt war fantastisch und ich erreichte nach 7 Stunden (5 Stunden Fahrzeit und 2 Stunden für Pausen, Fotos und quatschen) Ölgii. Wieder volltanken und danach ins Blue Wulf Ger-Camp, das erste Mal eine Jurte beziehen, cool 🙂

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Ich bin noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen und hatte anschließend im Blue Wulf Restaurant sehr gut gegessen. Da war auch schnell die Bettschwere erreicht 🙂

Gute Nacht